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   BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20   

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https://dejure.org/2021,11562
BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20 (https://dejure.org/2021,11562)
BGH, Entscheidung vom 23.02.2021 - XI ZR 73/20 (https://dejure.org/2021,11562)
BGH, Entscheidung vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 (https://dejure.org/2021,11562)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags; Fehlerhafte Widerrufsinformation; Verweisung auf "alle Pflichtangaben nach § 492 Abs. 2 BGB "

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 27.10.2020 - XI ZR 498/19

    Autokreditwiderruf mittels Widerrufsjoker

    Auszug aus BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20
    Wie der Senat nach Erlass der Berufungsentscheidung entschieden und im Einzelnen begründet hat, ist die dem Kläger erteilte Widerrufsinformation fehlerhaft, weil die in ihr enthaltene Verweisung auf "alle Pflichtangaben nach § 492 Absatz 2 BGB" zwar nach den Maßstäben des nationalen Rechts klar und verständlich i.S.d. Art. 247 § 6 Abs. 1 Satz 1 EGBGB ist, dies aber im Geltungsbereich der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. 2008, L 133, S. 66, berichtigt in ABl. 2009, L 207, S. 14, ABl. 2010, L 199, S. 40, und ABl. 2011, L 234, S. 46) in Bezug auf Allgemein-Verbraucherdarlehensverträge bei einer richtlinienkonformen Auslegung gleichwohl zu verneinen ist (vgl. Senatsurteile vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, WM 2020, 2321 Rn. 13 ff., zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt, und vom 10. November 2020 - XI ZR 426/19, WM 2021, 44 Rn. 14 ff.).

    Die Gesetzlichkeitsfiktion soll nur eintreten, wenn der Darlehensgeber das Muster richtig ausfüllt und wie für den betreffenden Vertrag vorgegeben verwendet (vgl. Senatsurteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, WM 2020, 2321 Rn. 19 mwN).

    Dies setzt voraus, dass der Kläger die von ihm selbst aus dem Rückgewährschuldverhältnis geschuldete Leistung der Beklagten in einer den Annahmeverzug begründenden Weise angeboten hat (vgl. Senatsurteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, WM 2020, 2321 Rn. 25 mwN).

    Das Berufungsgericht wird sich, nachdem der Kläger gegebenenfalls seine Klageanträge im Hinblick auf das Vorbringen der Revisionserwiderung, das Darlehen sei zwischenzeitlich vollständig zurückgeführt worden, angepasst hat, zunächst mit dem Rechtsmissbrauchseinwand der Beklagten zu befassen haben (vgl. dazu Senatsurteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, WM 2020, 2321 Rn. 27 f. mwN).

    Dies setzt in entsprechender Anwendung des § 322 Abs. 2 BGB voraus, dass die Beklagte mit der Entgegennahme des Fahrzeugs im Verzug der Annahme ist (vgl. Senatsurteil vom 27. Oktober 2020, aaO Rn. 29).

    Entgegen der Auffassung des Klägers steht der Beklagten gemäß § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 7 BGB - worauf sie ihn in der Widerrufsinformation hingewiesen hat - ein Anspruch auf Ersatz für den Wertverlust des finanzierten Fahrzeugs zu (vgl. im Einzelnen Senatsurteil vom 27. Oktober 2020, aaO Rn. 31 ff. mwN).

    Die dort und von der Revision aufgeworfenen Fragen hat der Senat bereits beantwortet (vgl. Senatsurteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, WM 2020, 2321 Rn. 39).

  • BGH, 11.10.2016 - XI ZR 482/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Einzelbefugnis zur Ausübung des Widerrufsrechts bei

    Auszug aus BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20
    Dies ist, was der Senat durch einen Vergleich selbst feststellen kann (st. Rspr., vgl. nur Senatsurteil vom 11. Oktober 2016 - XI ZR 482/15, BGHZ 212, 207 Rn. 26), nicht der Fall.
  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 101/15

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20
    Zwar sind optionale Bestandteile in der Widerrufsinformation zulässig, wenn hinreichend konkret angegeben ist, ob sie einschlägig sind (vgl. Senatsurteil vom 23. Februar 2016 - XI ZR 101/15, BGHZ 209, 86 Rn. 42 ff.), ohne dass dadurch die Musterkonformität in Frage steht.
  • BGH, 10.11.2020 - XI ZR 426/19

    Wegfall der Gesetzlichkeitsfiktion bei Fehlen von Zwischenüberschriften in der

    Auszug aus BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20
    Wie der Senat nach Erlass der Berufungsentscheidung entschieden und im Einzelnen begründet hat, ist die dem Kläger erteilte Widerrufsinformation fehlerhaft, weil die in ihr enthaltene Verweisung auf "alle Pflichtangaben nach § 492 Absatz 2 BGB" zwar nach den Maßstäben des nationalen Rechts klar und verständlich i.S.d. Art. 247 § 6 Abs. 1 Satz 1 EGBGB ist, dies aber im Geltungsbereich der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. 2008, L 133, S. 66, berichtigt in ABl. 2009, L 207, S. 14, ABl. 2010, L 199, S. 40, und ABl. 2011, L 234, S. 46) in Bezug auf Allgemein-Verbraucherdarlehensverträge bei einer richtlinienkonformen Auslegung gleichwohl zu verneinen ist (vgl. Senatsurteile vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, WM 2020, 2321 Rn. 13 ff., zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt, und vom 10. November 2020 - XI ZR 426/19, WM 2021, 44 Rn. 14 ff.).
  • LG Ravensburg, 08.01.2021 - 2 O 160/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der

    Auszug aus BGH, 23.02.2021 - XI ZR 73/20
    Der Antrag des Klägers auf Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs über das Vorabentscheidungsersuchen des Einzelrichters des Landgerichts Ravensburg vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris Rn. 253, BeckRS 2020, 38976 Rn. 144) hat keinen Erfolg.
  • KG, 21.06.2023 - 26 U 7/20

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Zulässigkeit der Berufung des

    Denn der Bundesgerichtshof habe klargestellt, dass es sich bei der Rückgabepflicht des Käufers und Darlehensnehmers um eine Bring- oder eine Schickschuld handele (BGH, Urteil vom 27.10.2020 - XI ZR 525/19, juris Rn. 22-24; BGH, Urteil vom 23.02.2021 - XI ZR 73/20, juris Rn. 19 f.).
  • OLG Karlsruhe, 07.02.2023 - 17 U 16/22

    Wirksamkeit und Rechtsfolgen des Widerrufs eines Verbraucher-Autokredits;

    Denn der Bundesgerichtshof habe klargestellt, dass es sich bei der Rückgabepflicht des Käufers und Darlehensnehmers um eine Bring- oder eine Schickschuld handele (BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 525/19 -, juris Rn. 22-24; BGH, Urteil vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 -, juris Rn. 19 f.).
  • OLG Braunschweig, 16.06.2021 - 4 U 20/21

    Kein einheitlicher Gerichtsstand für sämtliche Ansprüche eines Verbrauchers aus

    Allerdings handelt es sich bei der Rückgabeverpflichtung des Darlehensnehmers mit Blick auf das finanzierte Fahrzeug mangels anderweitiger Vereinbarung um eine Bring- oder Schickschuld, sodass der Kläger das Fahrzeug der Beklagten an deren Sitz anbieten oder aber es an die Beklagte absenden muss, sodass der Kläger diesbezüglich nach § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 4 Satz 1 BGB vorleistungspflichtig ist (BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 525/19 -, Rn. 22-24, juris; BGH, Urteil vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 -, Rn. 19-20, juris).
  • OLG Braunschweig, 03.05.2022 - 4 U 525/21

    Kein einheitlicher Gerichtsstand für Ansprüche aus Rückabwicklung eines mit einem

    Dagegen spricht, dass der Bundesgerichtshof klargestellt hat, dass es sich bei der Rückgabepflicht des Käufers und Darlehensnehmers um eine Bring- oder eine Schickschuld handeln kann (BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 525/19 -, Rn. 22-24, juris; BGH, Urteil vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 -, Rn. 19-20, juris).
  • OLG Braunschweig, 03.05.2022 - 4 U 582/21

    Rüge der Verneinung einer örtlichen Zuständigkeit; Rückabwicklung eines mit einem

    Dagegen spricht, dass der Bundesgerichtshof klargestellt hat, dass es sich bei der Rückgabepflicht des Käufers und Darlehensnehmers um eine Bring- oder eine Schickschuld handeln kann (BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 525/19 -, Rn. 22-24, juris; BGH, Urteil vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 -, Rn. 19-20, juris).
  • OLG Hamm, 07.07.2021 - 31 U 190/20

    Widerruf eines Darlehensvertrages zur Finanzierung eines Neuwagens Erteilung

    Entgegen der Berufung besteht schließlich insgesamt kein Anlass, die Rechtssache dem EuGH im Wege des Vorabentscheidungsverfahrens gemäß Art. 267 AEUV vorzulegen bzw. die Sache gemäß § 148 ZPO auszusetzen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 -, Rn. 24; Urteil vom 28.07.2020, XI ZR 288/19, Rn. 31; Beschlüsse vom 26. Mai 2020, XI ZR 262/19, XI ZR 372/19 und XI ZR 544/19, vom 23. Juni 2020 - XI ZR 491/19 -, Rn. 15; vom 30. Juni 2020, XI ZR 132/19, 21. Juli 2020, XI ZR 387/19, vom 25.08.2020, XI ZR 165/19; vom 19. Januar 2021 - XI ZR 251/20; vom 19. Januar 2021 - XI ZR 283/20; vom 02. März 2021 - XI ZR 258/20).
  • LG Köln, 09.03.2023 - 30 O 137/22
    Denen zufolge ist die in der Widerrufsinformation enthaltene Verweisung auf "alle Pflichtangaben nach § 492 Abs. 2 BGB" klar und verständlich (vgl. BGH, Urt. v. 23.02.2021, XI ZR 73/20, Rn. 13; BGH, Urt. v. 27.10.2020, XI ZR 498/19, RN.
  • OLG Celle, 26.05.2021 - 3 U 96/20

    Anforderungen an die Einbeziehung der Europäischen Standardinformation in einen

    Dieser Verweis auf § 492 Abs. 2 BGB ist zwar im Geltungsbereich der Verbraucherkreditrichtlinie nicht klar und verständlich i.S.v. Art. 247 § 6 Abs. 1 Satz 1 EGBGB (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 2021 - XI ZR 73/20 -, Rn. 13; Urteile vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19 und XI ZR 525/19 -, jeweils Rn. 13 ff., 16; EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19 -, "Kreissparkasse Saarlouis", alle juris).
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